Auch in diesem Schuljahr stellte sich Katrin Koller spontan zur Wahl, als es darum ging einen Elternbeirat für unsere Schule auf die Beine zu stellen. Der fand sich wider Erwarten sehr schnell zusammen, da sich weitere engagierte Eltern zu einer Kandidatur bereit erklärten.. In einem Gespräch verriet die Vorsitzende des Schulelternbeirats mehr über die Gründe, die sie zur aktiven Elternarbeit bewegen und ihre Ansichten über Schule im Allgemeinen und im Besonderen.

 

Warum ist es so wichtig, dass Eltern sich für Schule engagieren?

Nur so gelingt ein Miteinander. Das gemeinsame Ziel sollte sein: die Entwicklung unserer Kinder zu selbständigen und eigenverantwortlichen Menschen. Das setzt eine enge Zusammenarbeit von Schule und Eltern voraus.

Welche Projekte hat der Schulelternbeirat für dieses Schuljahr in Planung?

Der Elternbeirat hat sich gerade neu formiert. Bisher hatten wir eine Sitzung. Dabei ging es u. a. um
die Sicherheit im Schulbus und um die Reduzierung der Tragelast in den Schultaschen, mit evtl. mehr Präsenzbüchern in der Schule. Ein Projekt, das weiterverfolgt werden soll: ca. alle 2 Jahre zu einem pädagogischen oder bildungspolitische Thema einzuladen und dafür einen kompetenten Referenten(in) gewinnen. Wie bisher möchten wir Veranstaltungen der Schule unterstützen, zum Beispiel den „Tag der offenen Tür“ mit Essensverkauf oder das Grillen für die Abschlussschüler nach der letzten Prüfung zum „Runterkommen“. Für weitere Ideen der Eltern sind wir offen.

Findet die Stimme der Eltern in den Institutionen, wie zum Beispiel dem Schulforum, ausreichend Gehör?

Viele Beschlüsse, die im Schulforum gefasst werden, sind für die Schule bindend oder gelten als Empfehlung. Alle Mitglieder, Schüler, Lehrer und Eltern, werden hier gehört. Das ist nicht nur gesetzlich so geregelt, sondern so wird es auch gehandhabt. Wer sich einbringen will, wird auch Gehör finden.

Was gehört zu einer aktiven Elternarbeit?

Ein Patentrezept gibt es sicher nicht, aber die Kommunikation zwischen Schule und Eltern steht für mich im Vordergrund. „Beim Reden kommen die Leute zusammen“, wie man so schön sagt. Natürlich gehören auch engagierte Eltern dazu. Erfreulicherweise sind wieder heuer wieder viele von ihnen bereit, Verantwortung zu übernehmen und haben für die Wahl zum Elternbeirat kandidiert.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Schulleitung und Lehrerschaft?

Ich habe Sie in den gut zwei Jahren, die ich bisher im Elternbeirat bin, sehr positiv erlebt. Ein gutes Miteinander, das sich auch in einer positiven und konstruktiven Arbeitsatmosphäre niederschlägt. Alle 2 bis 3 Monate haben wir eine Elternbeiratssitzung, die Schulleitung informiert hier über die aktuellen Themen des Schulalltags. Ich empfinde das bereichernd und vertrauensbildend für die Zusammenarbeit.

Warum können Eltern Ihre Kinder mit gutem Gewissen zu uns schicken?

Meine persönliche Erfahrung: Unser Sohn hat sich vor 2 Jahren sehr schnell und gut in die neue Schule eingelebt. Ich habe die Lehrer in ihrem Bemühen, beim Eingewöhnen zu helfen, sehr engagiert erlebt. Die Sorgen und Nöte der „Neuankömmlinge“ wurden ernst genommen. Außerdem gibt es tolle Wahlfachangebote, an denen man das Engagement der Lehrer ablesen kann. Die Schule präsentiert sich modern und aufgeschlossen.

Was können wir noch verbessern?

Nichts verbessern zu wollen – hieße Stillstand. Das ist nie gut. Miteinander zu kommunizieren bedeutet viel Arbeit, da kann sich jeder weiterentwickeln, sowohl die Schule, als auch der Elternbeirat.

Wie erleben die Kinder aus Ihrem Bekanntenkreis unseren Schulalltag?

Ich kenne bisher keinen, der sich an der Schule überhaupt nicht wohl fühlt. Natürlich habe ich auch schon von schwierigen Situationen gehört, aber immer erlebt, dass die Lehrer bzw. die Schulleitung sich der Sache annehmen. Die Kinder, die ich kenne, wirken „angekommen“.

Auf ein letztes Wort.

Der Elternbeirat hat seit Kurzem - dank Herrn Prechtl - eine eigene E-Mail-Adresse:

Alle Eltern, die ein Anliegen haben, können sich gerne über diese Adresse an den Elternbeirat wenden. Einsehen können diese nur die Mitglieder des Elternbeirates.

J. Vesper