SaferInternetDay2024

Cybermobbing und andere Arten digitaler Gewalt sowie der Missbrauch von Bild- und Videomaterial waren Themen des diesjährigen Safer Internet Day 2024. Im Rahmen einer Livestream-Veranstaltung der Initiative WAKE UP! wurde den Jugendlichen unserer 9. Klassen aufgezeigt, wie sie sich vor digitaler Gewalt schützen und souverän mit Online-Risiken umgehen können.

Deutschlandweit nahmen rund 2300 Jugendliche an diesem hybriden Event teil, ein Teil davon im Studio in Düsseldorf, der überwiegende Teil aber per Videoübertragung in den Klassenräumen der Schulen. Nach einer thematischen Einführung durch die Moderatoren und Interviews mit Expert:innen waren die Jugendlichen aufgefordert ihre Smartphones zu zücken. Mittels QR-Codes konnten die Schülerinnen und Schüler interaktiv an thematischen Umfragen teilnehmen, deren Ergebnisse dann auf der großen Videoleinwand präsentiert wurden.

Im ersten Workshop haben sich die Jugendlichen mit dem Thema Ausgrenzung im Netz und deren Folgen auseinandergesetzt. Es wurden Beweggründe von Täterinnen und Tätern sowie sogenannten „Bystandern“ von Cybermobbing erarbeitet und auf die Auswirkungen von Cybermobbing auf betroffene Personen eingegangen. In der anschließenden Gesprächsrunde wurde nach Lösungsansätzen gesucht, wie sollte man sich verhalten, wenn die Jugendlichen selbst oder eine nahestehende Person betroffen sind. Außerdem wurden Hilfsangebote vorgestellt, an die sich die Kinder und Jugendlichen bei Bedarf anonym wenden können.

"Darf ich dieses Foto auf Instagram posten?" Solche oder ähnliche Fragen zum Thema "Recht am eigenen Bild" waren Inhalt des zweiten Workshops. Nach einer thematischen Einführung in das Persönlichkeitsrecht mussten die Jugendlichen unterschiedliche Fälle rechtlich bewerten und eine entsprechende Stellungnahme abgeben.

Leider konnte die Aufmerksamkeit der Jugendlichen während der gesamten Livestream-Veranstaltung nur schwer aufrechterhalten werden, da die Interviews für die Online-Teilnehmer zum Teil schwer verständlich waren und auch insgesamt die Teilnahme aus der Ferne manchmal mit Schwierigkeiten verbunden war. Dennoch konnte man in den Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern erkennen, dass die Themen durchaus Teil ihres Alltags sind und sie sich auch der Problematik darin bewusst sind.

M. Prechtl

(Foto: Web-Videoproduzent Finnel (r.) mit Moderatorin Anna Albrecht)