Philipp Reiter, der Sohn von Herrn Reiter, kehrte der Welt der PC-Spiele eines guten Tages den Rücken und wandte sich verschiedenen Outdoor-Aktivitäten zu. Durch Skitourenrennen wie dem Götschenfuchs oder dem Jennerstier schnupperte er als jugendlicher Sportler erstmals Skitouren-Rennluft. Und dann ging´s los, mit Riesenschritten.

Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, der 1. Weltcup und dann sogar die Einladung für den DAV bei der WM in Chambery 2008 starten zu dürfen. Eine Erfolgsgeschichte nimmt ihren Lauf.
Bei seinem ersten Versuch den Dötzenkopf zu erlaufen muss Philipp einige Male auf der Stelle trippeln, da der Puls im ganzen Körper hämmert und die Stufen einfach viel zu hoch sind! Doch er steht die Strapaze durch. Die Strecken werden länger, die Höhenmeter mehr, bald meldet sich der Ausdauerfreak zu seinem ersten Berglauf an.
Und irgendwann taucht ein echtes Highlight in seinem Wettkampfplan auf: die Teilnahme am Transalpine Run: in 8 Tagen über die Alpen laufen, 350km weit.
Der Transalpine Run, mit allen Höhen und Tiefen, ist ein prägendes Erlebnis und hat Suchtpotential – atemberaubende Landschaften, die tägliche körperliche Herausforderung. Philipp ist Lehramtsstudent mit den Fächern Mathematik und Biologie. In diesem Sommer wird er 29 Jahre alt. Das beste Alter für neue Herausforderungen im Bergsport.
Am 29. August 2020 startet der TAR zum 16. Mal. Die maximal 600 Athleten in 300 Zweierteams starten in Garmisch-Partenkirchen und haben bis zum Zielort nach Vals Gitschberg/Jochtal in acht Tagen 255 Kilometer mit 16.500 Höhenmetern im Anstieg und 15.250 Höhenmetern im Abstieg vor sich. Eine Corona feindliche Veranstaltung, die leider einen Haken hat. Es handelt sich laut Ausschreibung um eine Herausforderung, der nur erfahrene Läufer mit Durchhaltevermögen gewachsen sind.
Die anderen haben derweil Zeit die trendigen und bequemen Schlauchtücher zu tragen, die Philipp von seinem Sponsor, dem Sportartikelhersteller Salomon beschaffte. Ein Multifunktionstuch, das in diesen Zeiten besonders nützlich ist.

Johannes Vesper