Alle drei fünften Klassen waren auch heuer wieder für drei ganze Tage auf „Kennenlerntage“. Ziel war Berchtesgaden, wo wir in der Jugendherberge übernachtet und eine tolle Zeit miteinander verbracht haben. Die Aufregung im Vorfeld war groß! Allein schon die Zimmeraufteilung für die Jugendherberge war spannend – galt es doch, sich das Zimmer tatsächlich mit neuen Klassenkameraden zu teilen und sich im wahrsten Sinne des Wortes kennen zu lernen!
Den ersten Tag (Dienstag) haben wir im Schülerforschungszentrum verbracht. Im Wechsel durften die Kinder Bürstenroboter bauen bzw. mit Hilfe der Lego-Robotik-Software eigene Roboter programmieren. Konzentration, Ausdauer und mutiges Ausprobieren haben sich gelohnt: Die Roboter funktionier(t)en tatsächlich!
Am zweiten Tag (Mittwoch) kam Frau Ullrich und hat viele Lern-Tipps vorgestellt und gleich mit den Kindern ausprobiert. Am Nachmittag besuchte uns unsere Sozialarbeiterin Frau Schinko. Im Gepäck hatte sie viele lustige und spannende Spiele, die nicht nur Spaß machten, sondern den Teamgeist der Klasse fördern und stärken sollen.
Tag drei (Donnerstag) stand ganz im Zeichen des Nationalparks: Eine Wanderung ins Wimbachgries rundete unsere Tage ab. Auf dem Weg gab es so viel Interessantes zu entdecken und zu fragen, dass wir Mühe hatten, voran zu kommen bzw. den Bus wieder zu erwischen. Vor allem die vermehrte Rückkehr des Wolfes in unsere Umgebung hat es den Schülern angetan... soooooo viele spannende Fragen, dass unser Nationalpark-Ranger mit dem Antworten kaum hinterher kam.

Am schönsten war jedoch die „unverplante“ Zeit, in der sich die Kinder „so richtig und ohne Aufsicht“ kennen lernten: Der Fußballplatz war ständig besetzt, ein Kicker lud zum Trockentraining ein. Rund ums Haus gab es viel zu entdecken und mitgebrachte Brett- und Kartenspiele haben die Nachtruhe eindeutig verkürzt. Eine Klasse konnte sogar ein Lagerfeuer machen und die gemeinsame Zeit gemütlich ausklingen lassen. Auch für uns Lehrerinnen ergaben sich immer wieder Möglichkeiten des Austauschs und persönlichen Gesprächs mit den Kindern – ganz ungezwungen und fernab des Klassenzimmers.

Und so gingen zwei kurze Nächte :-) und drei aufregende, lustige und emotionale Tage zu Ende. Die Heimfahrt verlief dann auch deutlich ruhiger als die Hinfahrt - kurz vor dem Einschlafen mussten wir dann doch aussteigen :-)


M. Kosche