Das Schicksal der kleinen Mathilda aus Freilassing, die an der schlimmsten Form der Schmetterlingskrankheit leidet, ist dieser Tage in aller Munde. Die Aktion Sonnenherz wendete sich ursprünglich an die Öffentlichkeit, um auf die schwierige Situation des neun Monate alten Kleinkindes und ihrer Eltern aufmerksam zu machen. Unsere Schule beteiligte sich mit einer groß angelegten Spendenaktion.
Dabei erstreckte sich die mediale Aufmerksamkeit für das Leid des Kindes und seiner Eltern weit über die heimatlichen Grenzen hinaus. Die Berichterstattung, auch die der Heimatzeitung, rief viel Tatkraft und Freigebigkeit auf den Plan. Ein Kuchenverkaufstag war Kern unserer Aktivitäten, an der sich Eltern und Lehrkräfte mit Selbstgebackenem beteiligten und gemeinsam mit zwei ortsansässigen Bäckereien für einen köstlichen Pausenschmaus sorgten.
Den hatte Englischlehrerin, Frau Molitor, mit ihren Schülern aus der 9 a, die sich verantwortungsvoll und engagiert einbrachten, bestens organisiert und umgesetzt. Eine Pausenlänge genügte und sämtliches Gebäck war vergriffen. Als Initiator der Aktion war auch der Schreiber dieser Zeilen an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt. Zahlreiche Geldspenden von Eltern, Lehrkräften und Schülern*innen ließen die Anzahl an Scheinen und Münzen in der Spendenbox in die Höhe steigen.
Der bewährte Lolli-Verkauf der Klasse 10 c und ihrer Klassenleiterin, Frau Wenk, ließ noch einmal ein stattliches Sümmchen, knapp 250 Euro, ins Spendenbehältnis fließen. Schulleiterin, Frau Langenfelder, fand lobende Worte für die Aktion und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Spendenbereitschaft. 2.100 Euro waren unterm Strich zusammengekommen.
Es scheint, als wäre Mathilda den zahlreichen Aktiven rund um die Sammlung in den vergangenen Wochen ans Herz gewachsen, obwohl man sie nur aus der Zeitung und von Fotos kennt. Menschen, die einem Kleinkind in dieser ausweglosen und verzweifelten Lage ihre Gefühlswelt öffneten, konnten spüren, dass Gefühle immer wollen, dass man etwas tut.
Johannes Vesper