Unser Schüler Moritz Hofhans aus der Klasse 6 a schwärmt immer noch von seinem Auftritt bei Ninja Warrior Germany Kids: „Ein echt cooles Erlebnis.“ Die Fernsehmacher von RTL haben mit dem Format einen Glücksgriff getan. Die Aufzeichnungen liegen schon einige Zeit zurück, in den späteren Nachmittagsstunden am vergangenen Sonntag wurde der erste Teil des Wettkampfs ausgestrahlt.

Im Videovorspann hatte sich Moritz typisch bayerisch in Szene gesetzt: in vollständiger Tracht. Seine Goaßlschnalzer-Einlage war ein Volltreffer. Damit hatte er die Sympathien der Fernsehcrew gleich auf seiner Seite. Auch der Wettkampfauftritt wurde ein voller Erfolg, obwohl es fürs Halbfinale nicht ganz reichte.
Schnell war vom Naturburschen aus dem Berchtesgadener Land die Rede, der seine Armmuskeln beim Schnalzen stählt und ansonsten mit Urgewalt und entsprechendem Geschick jedes Hindernis zu nehmen weiß. Ein Image, dem der Sportler vollauf gerecht wurde. „Ja, ich war schon sehr aufgeregt,“ so der Elfjährige. Aber das gehöre wohl bei solch einem Ereignis dazu. Immer noch wurde unter Coronabedingungen gearbeitet. Vor allem die Anfeuerungsrufe der Fans auf den Tribünen fehlten.
Das erfahrene Moderatorenteam um Laura Wontorra, Jan Köppen und Frank Buschmann ging sehr einfühlsam vor ohne den Leistungs- und Erfolgsgedanken in den Vordergrund zu stellen. Die Kinder erlebten in keiner Phase Situationen, in denen sie von außen unter Druck gerieten. RTL gelingt es mit dieser Sportshow den Wettbewerbscharakter ins zweite Glied zu rücken und das Erleben, die Bewegung und das Gemeinschaftserlebnis voranzustellen.
Schließlich ist die sportliche Herausforderung für die Mädchen und Jungen beim Klettern, Laufen, Schwingen, Springen, Hangeln und Balancieren im Parcours äußerst vielfältig und mit hohem Anforderungs- und Aufforderungscharakter versehen. Nicht nur Schnellkraft, Ausdauer, Schnelligkeit und ein hohes Maß an koordinativen Fähigkeiten werden verlangt – beim Fünfsprung oder beim Run über die Chaosbälle. Zu sehen war, dass auch die Mädchen sich tapfer schlugen.
Moritz ging unter dem Ninja-Namen „Flash“ an den Start und gehörte zum Team „Moritz“, das von Moritz Hans geleitet wurde, der seine ganze Erfahrung als erfolgreicher Ninja-Sportler in die Waagschale werfen konnte. Kennengelernt hatte er seinen Coach im Rahmen eines Trainings in Stuttgart.
So lässt sich für unseren Moritz ein rundum positives Fazit ziehen: mit seinem Video und in Tracht hat er seine Heimat hervorragend präsentiert, auch seine Schule freut sich über den fulminanten Auftritt. Sicher hat er auch viele andere Kinder für den Ninja-Sport motivieren können. Er konnte einen spannenden Fernsehauftritt genießen und hat sich selbst als Sportler wieder ein Stück weitergebracht.
Sein Vorbild ist der Ninja-Freak Simon Brunner aus Teisendorf, der schon mit einigen Erfolgen beim RTL-Ninja Warrior Germany aufwarten konnte. Jetzt dürfte sich Moritz auf die nächsten Großtaten vorbereiten und vielleicht kann ihm sein Lieblingssportler, der ja gleich in der Nähe wohnt, mit einigen Tipps zur Seite stehen. Im nächsten Jahr will er auf jeden Fall wieder dabei sein. Und dann werden die Fans aus unserem Schulhaus wieder vor dem Fernseher hocken.

Johannes Vesper